INVASION - Das Filmdebut von ANNA F

Invasion - Inhalt

Eine einsame, große Villa, mitten im Nirgendwo – hier lebt der Witwer Josef, nach dem Unfalltod seines Sohnes und dem Freitod seiner Frau, allein und abgeschieden. Josef wandert wie ein trauernder Geist durch die leeren, verlassenen Räume. Sein Alltag besteht nur aus dem, was getan werden muss. Einkaufen, das Nötigste im Haus verrichten, sich ein wenig um die Mäuse-Plage kümmern und vor allem, das Grab seiner Frau täglich besuchen. Eines Tages trifft er auf dem Friedhof eine ihm unbekannte Frau. Sie stellt sich als Cousine seiner Frau vor. Josef kann sich nicht an sie erinnern, aber der Kontakt zu der Familie seiner Frau war nie besonders eng. Also denkt Josef sich nicht viel dabei. Er ist froh, mit Nina über seine Frau reden zu können, sie hört ihm zu und gibt ihm das Gefühl, sie könne seine Trauer verstehen. Sie verspricht ihm, bald wieder zu kommen, ihn zu besuchen und sie hält ihr Versprechen. Als sie das nächste Mal in die Villa kommt, bringt sie ihren Sohn Simon mit. Die drei, die sich eigentlich fremd sind, verbringen einen vertrauten Abend mit guten Gesprächen und viel Wein. Als Josef erfährt, dass Simon mit seiner Ehefrau Milena und ihrem Sohn in beengten Verhältnissen lebt, bietet er ihm kurzerhand an, zu ihm in die Villa zu ziehen.

Als die kleine Familie einzieht, merkt Josef erst, wie sehr er Gesellschaft vermisst hat. Zusammen mit Nina und ihrem Freund Konstantin unternehmen alle viel gemeinsam. Sie tauschen sich aus, philosophieren über das Leben und den Tod. Das Miteinander wird immer vertrauter. Nach kurzer Zeit beginnt Konstantin in Josefs Büro zu arbeiten, er lädt Geschäftspartner in die Villa ein und das, ohne sich wirklich mit Josef abzusprechen. Zunächst stört sich Josef nicht wirklich daran. Er genießt das bunte Treiben in seinem vorher so trostlosen Haus. Doch bald kippt die Stimmung. Viele der Umgangsformen und Verhaltensweisen seiner Gäste sind für ihn unverständlich und unnötig. Zwischen den Dreien bestehen merkwürdige Spannungen und eine alltägliche Aggressivität, die Josef nicht nachvollziehen kann. Als ihm Nina eines Nachts auch noch unmissverständliche Avancen macht, obwohl sie mit Konstantin eine Beziehung führt, ist er vollends verwirrt. Doch Josef unterdrückt seine Irritationen, er will sich nicht in das Gefüge dieser Familie einmischen, dazu fühlt er sich nicht berechtigt. Erst als auch der kleine Marco spürbar unter Simons und Konstantins Aggression leidet, schaltet er sich ein. Er ist entsetzt, wie die beiden den ruhigen und sensiblen Marco behandeln und weist sie zurecht. Langsam aber sicher ist die dauerhafte Anwesenheit seiner ursprünglich als Übergangslösung einquartierten Gäste eine konstante Beunruhigung. Loswerden will er sie trotzdem nicht. Denn Josef ist längst unmittelbar in das neue Beziehungsgeflecht verwoben. Josef will, dass Milena bleibt. Josef hat sich in sie verliebt und mit ihr eine Affäre begonnen. Milena findet bei Josef die Geborgenheit, die sie bei ihrem Mann Simon vergeblich sucht. Simon beginnt Verdacht zu schöpfen und als er die beiden beinahe in Flagranti erwischt, fasst Josef sich ein Herz und wirft die lästig gewordenen Gäste hinaus.

Doch so einfach lassen sich Nina, Konstantin und die anderen nicht vertreiben. Sie geben vor, weiterhin nur das Beste für Josef zu wollen und ihn nicht allein zu lassen. Bedrängt von so viel gutgemeinter Fürsorge, gibt Josef nach. Als Simon eines Nachts vor seiner Zimmertür steht und nach Milena sucht, gibt Josef vor, ihm bei der Suche zu helfen. Als sie Milena finden, entdecken sie jedoch etwas, dass sie beide sich nie hätten träumen lassen.

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